SEELENFRIEDE: Was als Idee begann, wurde Wirklichkeit
Tierbesitzer:innen Seelenfrieden schenken
Was vor einiger Zeit als persönliche Vision entstand, wurde nun feierlich der Öffentlichkeit präsentiert: „Seelenfriede“ – ein Herzensprojekt unseres Tierkrematoriums Lebring gemeinsam mit Animaldata, Virbac und dem Land Steiermark – wurde zusammen mit den höchsten Vertretern des Landes Steiermark vorgestellt. Ein bewegender Moment für alle Beteiligten. Denn mit diesem Projekt entsteht endlich ein System, das Tierbesitzer:innen Gewissheit bringt, Tierfreunden Hoffnung schenkt und verstorbenen Tieren ihre Würde zurückgibt.
Der Hintergrund: Die Ungewissheit nach dem Verschwinden des Haustiers
Wir vom Tierkrematorium Lebring – selbst langjährige Tier- und vielfach Katzenbesitzer:innen – wissen aus eigener Erfahrung, wie quälend es ist, einen vermissten Vierbeiner zu suchen. Die Ungewissheit in dieser Zeit ist kaum auszuhalten. Als Christinas Kater kürzlich für drei Tage verschwunden war, wurde ihr – Christina Pusnik, Leiterin unseres Hauses – wieder einmal schmerzlich bewusst, wie belastend das Hoffen, Bangen und Warten ist. Zum Glück kam der kleine Lauser wohlbehalten zurück. Doch die bange Frage blieb: Was, wenn nicht?
Zwei Gedanken lassen uns Tierhalter:innen in solchen Momenten nicht los: Kommt mein Vierbeiner zurück? Und: Was, wenn er von einem Auto erfasst wurde?
Denn in der Steiermark ist es – wie vielerorts – üblich, dass überfahrene oder verendete Tiere vom Straßenerhaltungsdienst eingesammelt und entsorgt werden. Was sachlich abläuft, lässt betroffene Tierhalter:innen jedoch mit offenen Fragen und tiefem Schmerz zurück. Oft bleibt das Tier für immer verschwunden – ohne Antwort, ohne Abschied, ohne Seelenfrieden. Und damit war die Idee zum Projekt Seelenfriede geboren.
Die Idee: Ein einfacher Scan, der alles verändert
So war unser Kater Anlass und Ideengeber dieses Projekts. Die Umsetzung ist simpel: Künftig wird jedes Fahrzeug des steirischen Straßenerhaltungsdienstes mit einem Chiplesegerät ausgestattet sein. Wird ein Tier leblos aufgefunden, wird es vor Ort auf einen Mikrochip geprüft. Ist ein Chip vorhanden, wird die Nummer an eine zentrale Stelle übermittelt, wo die Abfrage bei der Tierkennzeichnungsdatenbank Animaldata.com erfolgt. Gibt es eine Registrierung, wird der/die Besitzer:in aktiv verständigt. So wird aus dem Fund eines Tieres keine anonyme Entsorgung mehr – sondern ein würdevoller, nachvollziehbarer Prozess, bei dem Mensch und Tier gedanklich noch einmal zusammenfinden können. An die Besitzer:innen übergeben werden, können die verstorbenen Vierbeiner leider aus hygienisch-organisatorischen Gründen nicht. Eines sind wir aber sicher: Tierhalter:innen erhalten ihren Seelenfriede zurück. Finanziert wird das Projekt vom Land Steiermark, Animaldata, Virbac und uns, dem Tierkrematorium Lebring.
Ein Projekt mit Wirkung: Seelenfrieden für alle Beteiligten
Das Besondere an Seelenfriede ist nicht nur der technische Fortschritt – sondern die Haltung. Tierliebe ist für uns kein Werbeslogan, sondern eine Überzeugung. Wir vom Tierkrematorium Lebring sehen es als unsere Aufgabe, Tieren und ihren Menschen in den schwersten Momenten beizustehen – mit Würde, Mitgefühl und praktischen Lösungen. Dank der starken Zusammenarbeit des Landes Steiermark, des Straßenerhaltungsdiensts Steiermark, der Firmen Animaldata.com und Virbac mit uns konnte ein so tolles Projekt überhaupt erst entstehen.
‼️Unser Appell: Bitte chippen & registrieren
Nur für Hunde und Zuchtkatzen ist der Chip verpflichtend. Wer Freigängerkatzen (oder einfach freiheitsliebende Vierbeiner) zuhause hat, sollte es sich überlegen. Aber Achtung: Ein Chip alleine reicht nicht – erst die Registrierung in einer Tierkennzeichnungsdatenbank macht eine Rückmeldung möglich. Informieren kann man sich beim Tierarzt oder direkt auf www.animaldata.com.
Aus Liebe zum Tier – ein Weg zum Seelenfrieden
Projekt Seelenfriede ist mehr als Technik. Es ist ein Symbol für Mitgefühl, Menschlichkeit und Verantwortung – ein Beispiel dafür, wie aus persönlichem Schmerz etwas entstehen kann, das viele Leben berührt.
Wir danken allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben – und allen, die Tierliebe nicht nur spüren, sondern leben.